Es grünt und blüht, die Vögel zwitschern, die Temperaturen steigen, und die ersten Sonnenstrahlen kitzeln unsere Nase. Da wollen wir raus und aufs Fahrrad. Endlich ist es warm!
Es grünt und blüht, die Vögel zwitschern, die Temperaturen steigen, und die ersten Sonnenstrahlen kitzeln unsere Nase. Da wollen wir raus und aufs Fahrrad. Endlich ist es warm!
Vorsicht ist dennoch geboten. Im sprichwörtlichen April z. B., und im ganzen restlichen Frühjahr ebenso, kann es alle Wetter geben. Es ist also sinnvoll, sich nach dem Zwiebelprinzip zu kleiden: Ein Unterhemd und ein Trikot oder eine Bluse/Hemd aus Funktionsmaterialien, die den Schweiß schnell nach außen ableiten, falls es wirklich schon so warm ist, oder falls man eben durch die Bewegung und Anstrengung ins Schwitzen kommt. Darüber - je nach Temperatur - eine dickere oder dünnere Fleecejacke. Wem Funktionsmaterialien nicht behagen, der sei auf die Fahrradkleidung aus Merinowolle hingewiesen, die ebenfalls atmungsaktiv ist und schnell trocknet.
Auf alle Fälle gehört Regenkleidung ins Gepäck: Eine wasserabweisende Jacke und eine ebensolche Hose. Sollte es richtig schütten, empfiehlt es sich, Gamaschen als Überzieher über die Schuhe griffbereit zu haben. Nasse Füße sind auf Dauer nicht fein, und Schuhe trocknen oft nicht über Nacht. Zudem ist ein Überzug für den Helm, der Haare und Kopfhaut vor Regen schützt, eine gute Sache.
Unsere Haut ist in diesen Monaten des Jahres noch nicht an die Sonne gewöhnt und sollte deshalb geschützt werden. Besonders zu abzuschirmen gilt es Nase, Ohren und den Nacken, falls sie schon in kurzen Hosen radeln, die Beine, und bei kurzärmeliger Oberbekleidung natürlich die Arme. Eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor schützt vor Hautschäden. Wer sich mit dem Einschmieren nicht so gut anfreunden kann, könnte auf lange Hosen und langärmelige Trikots zurück greifen.
Was immer dabei sein sollte, ist Flüssigkeit. Zwar ist es noch nicht so richtig heiß, doch der Körper verliert alleine durch die Anstrengung Flüssigkeit und schwitzt, auch wenn es einem nicht so vorkommt. Packen Sie also auf jeden Fall mindestens einen Liter Wasser in die Packtaschen bzw. stellen sich Fahrradflaschen in die dafür vorhergesehenen Halterungen am Rad. Wem das Wasser aus Plastik-Fahrradflaschen nicht schmeckt, der kann es mit Brausetabletten, die Vitamine, Magnesium, Kalzium etc. enthalten, geschmacklich aufpeppen. Außerdem sind Getränke mit Kohlenhydraten und Elektrolyten wie Natrium, Kalium, Magnesium oder Chlorid sowieso nützlich, denn Kalium hilft beispielsweise gegen Krämpfe und Natrium verliert man beim Schwitzen.
Es gibt viele Regionen, wo es sich bereits im frühen Frühjahr wunderbar radeln lässt. Dazu muss man gar nicht in die Ferne schweifen. Vielleicht möchten Sie die Mandelblüte in der Südpfalz erleben? Ein Traum in Rosa und Weiß! In der Pfalz wachsen aufgrund ihres milden Klimas, sogar Kiwis und Feigen.
Dasselbe gilt natürlich auch für das Mandel-Blütenmeer auf Mallorca.
Am Lago Maggiore mit seinem milden Klima blühen im Frühjahr neben vielen anderen Blumen die Kamelien in den Grundfarben Rot, Weiß und Rosa und vielen anderen Farbkombinationen. Die Kamelie ist die Symbolblume des Lago Maggiore.
Entlang des beliebten Donau-Radwegs erleben Sie die rosa- und weiß-farbige Marillenblüte in der Wachau.
In der Provence gibt es mit Mohnblumen übersäte Felder, deren Rot bis an den Horizont leuchtet. Außerdem blühen dort Mimosen, gelbe Ringelblumen, stolze Schwertlilien in Weiß oder Lila, Alpen-Stiefmütterchen und Veilchen und ab Juni natürlich der duftende Lavendel.
Mohnblumen ohne Ende erwarten Sie auch in der Toskana des Nordens, der Uckermark.
Und im Mohndorf Germerode am Hohen Meißner ist der Farbenrausch gewaltig: Rosa, pink, violett, dazwischen blau am Werratal-Radweg.
Der Bodensee ist bekannt für sein mildes Klima, und so erblühen dort schon früh im Jahr die Apfelbäume und verzaubern die Region mit einem weiß-rosafarbenen Blütenmeer.
Die Apfelblüte ist auch im Vinschgau in Südtirol ein Erlebnis. Das Tal hat, man glaubt es kaum, die meisten Sonnenstrahlen Italiens pro Jahr und ist bereits im Frühjahr gut mit dem Rad zu bereisen, etwa auf dem Etsch-Radweg bzw. der Via Claudia Augusta.