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Kuckuck, Kuckuck ruft´s aus dem Wald.

Fahrradurlaub im Schwarzwald

Der Schwarzwald ist Deutschlands größtes zusammenhängendes Mittelgebirge. Von Nord nach Süd misst er 150 km, seine Breite erreicht im Süden bis zu 50 km, im Norden bis zu 30 km. Mit 1.493 m ist der Feldberg im Südschwarzwald der höchste Berggipfel. Die größten Schwarzwaldflüsse sind Enz (105 km), Kinzig (93 km) und Elz (90 km). Bedeutende Seen sind der Titisee, Mummelsee und Feldsee. Zahlreiche Stauseen wie der Schluchsee und Talsperren dienen der Stromerzeugung, dem Hochwasserschutz und der Trinkwasserversorgung. Holz war für den Schwarzwald immer ein wichtiger Rohstoff. Früher wurde es mit Flößen über den Rhein abtransportiert und fand Verwendung im Schiffsbau und als Bauholz, noch heute werden besonders große Tannen nach Japan exportiert. Der Holzreichtum lieferte die Grundlage für weitere Wirtschaftszweige. Köhler errichteten in den Wälden ihre Meiler und stellten Holzkohle her, die für die Glasherstellung wichtig war. In den schwer zugänglichen Tälern des Schwarzwaldes stellten viele Bauern im Winter Kuckucksuhren aus Holz her, woraus sich im 19. Jahrhundert die Uhrenindustrie entwickelte.

Unsere Radreisen im Schwarzwald

So schön ist der Schwarzwald

Der Schwarzwald ist von Radrouten und Radwegen für jeden Geschmack durchzogen. Fahren Sie hoch hinauf mit der Bahn und rollen gemächlich herunter oder gemütlich und im Flachen den Hochrhein entlang auf ruhigen Nebenstraßen, unbefestigter Wegstrecke oder eigens angelegten Radwegen. Den einen oder anderen Anstieg müsste man allerdings bewältigen, aber wer sein Rad liebt, der schiebt es auch mal.

Kuckucksuhr, Bollenhut und Kirschtorte

An den Klischees Kuckucksuhr, Bollenhut und Schwarzwälder Kirschtorte werden Sie nicht vorbei kommen. Dabei gibt es den Bollenhut eigentlich nur im Kinzigtal. Doch lassen Sie sich auch auf keinen Fall die historische Altstadt der Schwarzwaldhauptstadt Freiburg entgehen. Spazieren Sie entlang der Bächle, kleiner Wasserrinnen, die sie durchziehen, und besuchen Sie das Münster. Die historische Trompeterstadt Bad Säckingen wurde in einem Werk von Scheffel verewigt. Wandern Sie dort über die längste überdachte Rheinbrücke. Im Drei-Länder-Eck am Rhein-Knie rollen Sie über die mit 230 Metern längste, frei tragende Radfahrer- und Fußgängerbrücke der Welt. Dort, in Weil am Rhein, können Sie zwecks des guten Überblicks auf den 30,7 Meter hohen Vitra Slide Tower des Künstlers Carsten Höller klettern. Er ist Rutschturm, Aussichtsturm und Kunstwerk zugleich. 

Gehry, Picasso und Klimt – Hotspot der Kunst

Im Schwarzwald gibt es zahllose Museen, beispielsweise in Weil am Rhein das Vitra Design Museum, eines der bedeutendsten Designmuseen der Welt, dessen Hauptgebäude von keinem Geringeren als Frank Gehry geplant wurde. Das Museum Art.Plus in Donaueschingen erfreut Freunde der zeitgenössischen Kunst mit hochkarätigen Ausstellungen in einem sehenswerten Bau. In der Städtischen Galerie von Villingen-Schwenningen hängen Werke von Dix, Klimt und Picasso.

Im Schwarzwälder Schlaraffenland

Man sagt, nirgendwo gebe es so viele Sterneköche wie im Schwarzwald. Machen Sie sich also auf einigen Gaumenschmaus gefasst! Klar, die Schwarzwälder Kirschtorte ist ein Dauerbrenner und etwas, das jedes Kind kennt. Doch Sie werden hier noch auf einige andere Leckereien mit geschützter geographischer Angabe treffen, zum Beispiel auf Schwarzwaldforelle oder Schwarzwälder Schinken. Auch die hochprozentigeren Sachen sind stark vertreten: Probieren Sie Schwarzwälder Himbeergeist, Kirschwasser, Mirabellenwasser, Williamsbirne oder Zwetschgenwasser. Da wird einem ja schon vom Lesen schwindelig. Keine Angst, auch die Mineralwässer sind zahlreich. Acht verschiedene Marken gibt es. Dazu diverse Brauereien und kleinere Craft-Bier-Manufakturen. Badische Weine aus dem Wein-Schwarzwald sind hauptsächlich rote und weiße Burgunderrebsorten, oft Spätburgunder, Grauburgunder, Weißburgunder und Chardonnay. Dazu schmecken vielleicht Brägele (Bratkartoffeln), Bibbeleskäs (Quark mit Kräutern und Zwiebeln) oder ein Wurstsalat mit Schwarzwälder Lyonerwurst, Essig, Öl, Gurken und Zwiebeln.

Schwarzer Wald und blaue Seen

Im Grunde ist er immergrün, der Schwarzwald. Seinen Namen bekam er von den Römern. Als sie vor ca. 2000 Jahren hierher zogen, sahen sie aus der Ferne eine dunkle, große Waldfläche, die aus der Ferne fast schwarz wirkte. „Silva nigra“ nannten sie sie, schwarzer Wald. Deutschlands größtes und höchstes zusammenhängendes Mittelgebirge mit Höhen von bis zu 1.493 Metern (Feldberg) umfasst im nördlichen Teil bewaldete Berge, gänzlich ohne Bäume sind sie im Süden, und im mittleren Schwarzwald trifft man auf breite Wiesentäler. Es handelt sich also keineswegs nur um Wald. Durchflossen wird es von den Flüssen Enz, Kinzig und Elz. Ruhige Seen wie allen voran der Titisee oder der Mummelsee und der Feldsee sind kleine blaue Juwelen. Auch an Stauseen wie dem Schluchsee werden Sie vorbei radeln. Rauschende Wasserfälle und steile Schluchten wie die Wutachschlucht komplettieren diese wundervolle Szenerie.  

Ihr Schwarzwald-Experte

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Doro Bork

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